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Ausstellung   16.3. - 13.4.2003

Alex Gern

In Form & in Farbe, Malerei

Text von Thomas Schirmböck
 
Alex Gern ist ein Maler, der sich der Farbe und ihrer Wirkung in der Verbindung von unterschiedlichen Materialien verschrieben hat. Zweifelsohne steht er als Künstler in der Tradition der konkreten Malerei, die er jedoch in vielen Aspekten überwindet. Ihm geht es nicht um eine nachvollziehbare Darstellung von Dingen oder Ereignissen, die ihm als Künstler begegnet sind, vielmehr erprobt er in immer neuen Kombinationen von Werkstoffen, Farben und Formaten die Vielfalt der Farbwirkungen auf die Augen der Betrachter.
 
Manche seiner Werke erinnern an "einfache" monochrome Farbtafeln, thematisieren die unterschiedlichen sensuellen Erwartungen, die Bilder auslösen können. Auf den ersten Blick begegnen uns auch in diesen Arbeiten Kunstwerke, die einen  stark objekthaften Charakter besitzen. Auf massive, häufig gedoppelte Keilrahmen sind Farbe und Trägersubstanzen aufgebracht, die das Bild jenseits seines malerischen Charakters zu einem Objekt umzuwerten scheinen. Diese Bildobjekte besitzen eine ganze Reihe außergewöhnlicher Eigenschaften: Ihnen wohnt eine hohe Musikalität inne, die sich aus der Rhythmik zwischen den einzelnen Werken, so diese in Reihe stehen, speist. Zudem erzeugt Alex Gern Dissonanzen und Harmonien zwischen den einzelnen Objekten, welche die Wirkung der einzelnen Arbeiten verstärken oder dämpfen.
 
Alex Gerns Bilder machen Lust, sie zu betrachten, zu berühren, bei manchen von ihnen rechnen wir gar damit, sie riechen zu können. Gerns Gemälde fordern unseren Tastsinn heraus, die Struktur und Textur seiner Oberflächen reizt zu einer Prüfung durch unsere Finger, obwohl diese keinesfalls gestattet ist. Weiterhin meinen wir in manchen seiner Werke eine Qualität zu entdecken, die unseren Geruchssinn herausfordert, man fragt sich, ob die an Lebensmittel erinnernden Farben und Flächen nicht doch einen kleinen Rest jenes Duftes ausstrahlen, den wir von ihnen erwarten.
 
Die farbigen Flächen besitzen also in all ihrer Stille einen in mehrerer Hinsicht appellativen Charakter: Sie fordern Auge, Nase und Tastsinn heraus und wecken damit eine Erwartung, welche sie schlußendlich nicht einlösen wollen und können.  .......