Daniel Hausig
Daniel Hausig - Biografie
1959 geboren in Kreuzlingen, Schweiz

1980-89 Ausbildung und Tätigkeit als Restaurator
1990-95 Studium an der HfBK Hamburg
1992 Stipendium der Stadt Thun
1993 Stipendium des Kantons Bern
1995 Stipendium der R. und E. Koch Stiftung
seit 1999 Professur an der HBKsaar
Ausstellungen (Auswahl)
1993 "Scheinwerfer", Kunsthaus Hamburg
1994 "Aneignungsprozesse von Wirklichkeiten", Künstlerhaus
Dortmund
1995 "Inaktive Malerei", Galerie Vorsetzen, Hamburg
1996 "Lichträume", Stadtgalerie Saarbrücken
1997 "Auf die Straße gesetzt", Neuer Kunstverein
Aschaffenburg
1997 "Steckdosenfarben", Galerie Beckers, Darmstadt
1998 "next Stop", Kunstmuseum Thun
1998 "Licht", Städtische Museen Jena
1999 Projekte zum Lichtparcours, Kunstverein Braunschweig
2000 "Lichtparcours", Projekte im öffentlichen Raum,
Braunschweig
2001 "personal light", Kunsthaus Hamburg
2001 "Leuchten", Galerie Albrecht, München
2001 "Stromdiebstahl unter Tage", Museum Industriekultur,
Osnabrück
2002 "Rendez-Vous", Galerie Beckers, Frankfurt
2002 "wem
ich begegnet bin", K4 Galerie, Saarbrücken
2003 / 2004 "Sieben Türme 7 Lichter", Lichtszenario
Stadtmauer Paderborn
Publikationen (Auswahl)
1996 Lichträume. Stadtgalerie Saarbrücken
1999 Jahrbuch Licht und Architektur 2000. Köln
1999 Projekte zum Lichtparcours. Kunstverein Braunschweig
2000 Architektur unter Strom. Technische Universität Berlin
Daniel Hausig - Werkbeschreibung
Daniel Hausig beschäftigt sich projektorientiert mit künstlerischer
Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Lumineszenz .
In seiner Arbeit kreist Daniel Hausig um die Untersuchung und Gestaltung
von Lichtphänomenen. Für die Realisierung seiner Lichtinstallationen
verwendet er Lumineszenzstoffe, wie sie z.B. für die blendfreie Beleuchtung
von Armaturen und Flachbildschirmen verwendet werden. Dieses Licht hat
eine andere Qualität als das gewöhnliche, elektrische Licht
oder das Tageslicht und regt besonders die Eigenaktivität der Wahrnehmung
an.
"Prototypen für den Stromdiebstahl"
Die Umstände der Erzeugung und der Verwendung von Strom sind ständig
wiederkehrende Themen in Hausigs Arbeit. Energiegewinnung und ästhetische
Entsorgung sieht er als geschlossenen Werkzusammenhang. Hausig zeigt neue
Versuche zur Flächenmalerei unter Verwendung von Strom und elektrisch
leitfähiger Pinselzeichnungen. Der zum Leuchten der farbigen Flächen
benötigte Strom ist dabei so gering, dass ein angeschlossener Stromzähler
den Verbrauch nicht messen kann. Hausig realisiert damit einen Stromdiebstahl
mit den Mitteln der Kunst (Prototypen für den Stromdiebstahl). Die
Bilder entziehen dem Stromnetz Energie, die jedoch wegen ihrer Geringfügigkeit
nicht nachweisbar und damit in Rechnung gestellt werden kann.
L. Seyfarth: Sichtbarer Strom
Daniel Hausig - Abbildungen

  
Aus der Serie "Prototypen für den Stromdiebstahl",
1999
Leitfähige Lacke und lichtemittierende Pigmente auf Papier und Kunststoff,
Verbundglas, Stromzähler, 230V~Anschluss
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