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Kontakt/Impressum

 

 

 

Frank-Heinrich Müller

Biografie     Werkbeschreibung     Abbildungen

 

Frank-Heinrich Müller - Biografie

1962 in Haldensleben (Sachsen-Anhalt) geboren.

2002 Berufung zum Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie-DGPH
2001 Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen für das Projekt "Lebenslinien" - Eine Langzeitstudie über die Klasse Karin Sandner an der Palucca-Schule in Dresden
1998 Moskau
1996 DAAD-Stipendium im Bereich Stadtdokumentation an der Columbia University in New York; The Graduate School of Architecture Planning and Preservation bei Prof. Peter Marcuse
1994 Gründung des "Photographiedepot" als Archiv für Bilddokumentation in Leipzig
1993 Diplom bei Prof. Joachim Brohm in Leipzig || Kunstpreis "Ars Lipsiensis" der Dresdner Bank in Leipzig || Lehrauftrag zur Architekturphotographie an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar, am Lehrstuhl Darstellungsmethodik
1988-93 Studium der Photographie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig bei Prof. Dr. Peter Pachnicke
1987 2. Berufsabschluß als Photograph; bis zum Studienbeginn Mitarbeiter für Information und Dokumentation im Magdeburger Büro der Fa. Design-Projekt
1982-85 Armeezeit, danach in verschiedenen Berufen tätig (als Tischler und Fotolaborant)
1979-82 Berufsausbildung mit Abitur als Facharbeiter für Holzbearbeitung in Joachimsthal bei Berlin
1969-79 Schulzeit an der Karl-Liebknecht-OS in Haldensleben
1966 Erste Begegnung mit Photographie im Atelier des Photographen Hartmut Schorsch in Berlin

 

Frank-Heinrich Müller - Werkbeschreibung

Topogrammetrie

ist das Auffinden von Zeichen im Tatsächlichen mit Hilfe der Genauigkeit der Großbildkamera. Durch die "Entdeckung der Langsamkeit" können in der Photographie mit der Mechanik des 19. Jahrhunderts Strukturen, Details und skulpturale Formen sichtbar gemacht werden. || Das Geheimnis dieser Methode liegt in der richtigen, ebenen Perspektive der Aufnahme, die den Augenblick am Ort des Geschehens in gewisser Beziehung sogar übertreffen kann. Eine Vorstellung vom Gesamtobjekt läßt sich durch diese selektive Untersuchung im einzelnen genauer ableiten, als dies in der Natur möglich wäre. Scheinbar triviale Formen erlangen bei einem solchen Prinzip große Erhabenheit durch den Reichtum im Detail. || Von der Ambivalenz des Erhabenen und des Furchterregenden auf der einen Seite, sowie vom Dogmatismus und der Gewaltätigkeit auf der anderen Seite geht eine Faszination beim Fotografieren aus, als eigene Form der Auseinandersetzung mit Geschichte. || Trivialität steht Kostbarkeit gegenüber. Ornament und Masse sind in diesem Sinne immer wiederkehrende Inhalte des Herangehens. "Langsamkeit" wird als Stillstand begriffen und ist das "zur Ruhe kommen", die Achtung vor dem Gegenstand. || In einer Zeit der globalen Beschleunigung aller Lebensprozesse wird die Verlangsamung in der Photographie als Qualität hervorgehoben. Die Suche, durch Vergleich räumliches Erleben zu erfahren, begann im Magdeburger Dom, in den Industrie-Räumen um Bitterfeld und wird an Beispielen aus der Natur und Stadträumen fortgesetzt werden.

Das gewählte Teilstück erschließt nicht selten
durch den suggestiven Hinweis auf die isolierte,
charakteristische Einzelheit leichter
die richtige Vorstellung vom Gesamtobjekt,
als die Betrachtung des Ganzen in der Natur je möglich
machen würde.

Carl Georg Heine, 1928

 

Frank-Heinrich Müller - Abbildungen


Koksofenbatterie 53-93, Zeche Zollverein in Essen, 1998, Topogrammetrie

 


G1-Werkhalle in der Braunstraße in Leipzig, 1998, Topogrammetrie

 


Zuckerrüben am Feldrand bei Marienborn , 1991, Topogrammetrie

 


Strohballen bei Kleinow, 1993, Topogrammetrie