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Malgorzata Sztremer

Biografie     Werkbeschreibung     Abbildungen

 

Malgorzata Sztremer - Biografie

1972 geboren in Bytom / Polen


1992 - 1997 Studium an der Kunstakademie Krakau, Klasse Malerei
1997           Diplom beim Prof. L. Misiak
seit 1997     in Deutschland
1998 - 2003 Studium an der Hochschule der Bildenden Künste Saar, in der Bildhauereiklasse von Prof. W. Nestler
2003           Diplom
seit 2003     Meisterschülerin
2003           art.fair Köln (K4 galerie)

 

Malgorzata Sztremer - Werkbeschreibung

Zu meinen Bildern

Ich male menschliche Figuren in alltäglichen Situationen. Die Stimmung, das Licht und der Raum dieser Situationen interessieren mich sehr. Jede Figur hat ihren psychologischen Raum. Oft habe ich den Eindruck, daß sie wissen, wie sie gemalt sein möchten. Ich gehe auf sie zu, beobachte sie und versuche mit ihnen zusammen ein Bild zu entwickeln. Die Konstellation einer Figur mit dem Rest des Bildes, das Zusammensein von zwei oder mehreren Figuren bilden eine Geschichte.

Es interessiert mich was die Figuren mit dem Bildraum machen, plastisch und psychologisch. Erscheinen sie zum Beispiel dominant oder ausgewogen ihm gegenüber? Sind die Figuren entfremdet oder fühlen sie sich in dem Bild geborgen und gelassen?

Es beschäftigt mich, die Figuren zu charakterisieren. Ich ziehe ihnen Mäntel, Pullover, Hosen oder Morgenröcke an und halte ich mich dadurch an das heutige Aussehen von Menschen. Über die Kleidung individualisiere ich eine Figur oder sie bekommt etwas anonymes. Ich stelle mir die Frage: Wie kann ich die Existenz des Menschen andeuten? Neben einem älteren Mann male ich eine junge Person, eine Schlafende in der Straßenbahn neben Menschen, die gerade in Eile aus- und einsteigen. Ich male ein Kind in der Stadt und frage mich, wie die Architektur auf das Kind wirkt.

Meine Bilder enthalten oft eine ungeklärte Atmosphäre. Sie sagen nicht deutlich, in welchem emotionalen Zustand sich die Figuren befinden und was zwischen ihnen geschieht. Ich glaube es ist so, weil ich sie als lebendige Wesen behandele, die sich in jedem Moment umdrehen können, plötzlich jemanden anlachen, näher kommen oder weiter gehen können. Ich verändere oft ihre Positionen und ihre Größe im Bild. Auf die gleiche Weise arbeite ich mit dem Raum in dem sich die Figuren befinden. Wenn ich der Meinung bin, daß der Raum unbestimmt bleiben kann, belasse ich ihn so. Wenn ich aber eine Situation genauer erklären möchte, deute ich an um was für einen Raum es sich handelt. Ich probiere so die Farbe auf die Leinwand zu setzen, daß die Dynamik der Figuren möglich wird. Es ist mir wichtig, daß der Abstand zwischen Figuren und zwischen Figur und Gegenstand fühlbar wird. Das Licht in den Bildern ist das Licht der Figuren.

Meine Pinselbewegung, das heißt meine malerische Geste hat für mich eine elementare Bedeutung. Sie hat etwas sehr direktes, das ich in der Arbeit mit der Farbe sehr brauche. Ich glaube, sie drückt mein Tempo des Malens aus. Das Tempo des Malens hat viel mit meiner inneren Verfassung zu tun. Wenn meine innereKondition, dass heißt meine Gedanken, Gefühle und Vorhaben für mich klar und positiv sind, ist der Pinselduktus entschlossen und bildet das Bild.

Zu den Bildern komme ich aus meinem alltäglichen Leben. Es gibt ganz gewöhnliche Situationen, die mich sehr berühren. Sie sind ein Geheimnis. Ich male sie, weil ich mehr von ihnen wissen will. Die Personen die ich male, kenne ich oder ich habe sie einmal gesehen. Ich male oft mein Kind. Sein Wachstum ist faszinierend. Die Alltäglichkeit freut mich sehr. Ich möchte sie gestalten und dabei erleben, wie andere mit ihr umgehen.

Malgorzata Sztremer

 

Malgorzata Sztremer - Abbildungen


O.T., 2002
150 x 140 cm
Öl auf Baumwolle


O.T., 2003
160 x 200 cm
Öl auf Baumwolle


O.T., 2003
100 x 120 cm
Öl auf Baumwolle