Susanne Wilms
Susanne Wilms - Biografie
1967 in Zweibrücken geboren

1990 - 1996 Studium der Freien Kunst an der HBK Saar bei Prof.
Ulrike Rosenbach
1996 Abschluß/Diplom
1996 - 1997 Meisterschülerin bei Prof. Ulrike Rosenbach
2001 + 2002 Lehrauftrag für experimentelle Fotografie an der
HBK Saar
2003 Auslandsstipendium des Hochschul -und Wissenschaftsrates
Ausstellungsbeteiligungen und Performances
1993 "Zwischenzeit: Camera Obscura im Dialog", Siegen,
Bielefeld, Saarbrücken
1995 "393 Jahre Fotografie", Künstlerhaus Saarbrücken
"Kunst-Konversion",
ehemalige Militäranlagen im Grenzgebiet Deutschland/Frankreich
"Vorsicht vor den Herzdieben",
Performance, Weltkulturerbe Völklinger Hütte
1996 "Artoll", Performance zur Ausstellung, rheinische
Landesklinik Bedburg-Hau
"Böse Nachbarn",
Performance, Hochschule für Kunst, Bremen
1997 "Wolf im Glaspelz", Performance zu "Das Gewand",
Johanneskirche, Saarbrücken
"Ich reparier mich selbst"
Performance, Stadtmuseum Groß-Gerau
1998 "Grenzgänge", Galerie Meinblau, Berlin
"Festival junger Kunst",
Postfuhramt , Berlin
1999 "Süd-West-Wind", saarländische Landesvertretung,
Bonn
"Medea hat sich eingewickelt",
Performance, 10 Jahre Medienkunst an der HbK Saar
2000 "Der rote Neid", Performance, Kunstverein Bagatelle,
Berlin
"Saarbrücken-Kiel",
Kieler Kunstverein
2003 "Geschichten vom Licht", Performance, Künstlerhaus
Saarbrücken
"An der Grenze des Sichtbaren",
Kunstverein Berlin-Frohnau
2004 "Durchs
Loch gesehen", K4 galerie, Saarbrücken
"Aus
der Serie", K4 galerie, Saarbrücken
Susanne Wilms - Werkbeschreibung
Unbemerkte Orte
Ein Camera Obscura Projekt von Susanne Wilms
"Wir formen Ton zu einem Gefäß, aber es ist die Leere
darin, die enthält was immer wir wünschen" Lao Tse
Tagtäglich passiert man Orte und Plätze, die auf den ersten
Blick nicht eingeordnet werden können, die scheinbar keine besondere
Bedeutung und Wichtigkeit besitzen. Sie sind einfach unspektakuläre
Bestandteile unseres Lebens.
Auf der Suche nach dem Zauber dieser Orte fotografierte ich mehrheitlich
Zweckbauten, verlassene Industrieflächen und ehemalige Schloßparks.
Dabei versuchte ich den vergangenen Glanz dieser Orte einzufangen und
zu erforschen, was von ihrem einstigen Nutzen noch übrig war. Mich
interessiert dabei, wie sich die Bedeutung des Ortes wandelt, sich eventuell
umkehrt und zu etwas Absurdem oder Rätselhaftem wird. Dabei versuche
ich, die Imagination und das Konkrete als gleich wahrscheinliche Erfahrungsmöglichkeiten
gelten zu lassen.
Betrachtet man einen solchen Ort, so interpretiert man fast augenblicklich
seine Bedeutung - denn alles, was wir wahrnehmen, ist fast vollständig
geprägt von einer vorgefaßten Idee dessen, was wir sehen wollen.
So wie Malerei auf leeren Flächen basiert und Musik auf leerer Zeit,
ist auch unsere Wahrnehmung zuerst einmal leer - bis wir sie mit Bedeutung
füllen.
Der kleine Moment, in dem wir etwas unkonditioniert wahrnehmen, ist dabei
der Ausgangspunkt für meine Fotografien mit der Lochkamera.
Auf diese Weise können Grenzen und Gegensätze, die wir im Kopf
haben, aufgelöst werden - was zählt ist der nicht rational zu
entschlüsselnde Zauber eines Ortes.
Susanne Wilms - Abbildungen
 
 
Aus der Serie "Unbemerkte Orte"
- Bunte Blumen 2003
- Container 2002
- Gelbe Boote 2003
- Hochhaus 5 2003
alle Arbeiten 20 x 30 cm,
Farbabzüge
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